Monthly Archives: April 2012

Ein Kurz­über­blick über die An­ti­fa­be­we­gung

Zu­nächst ein­mal steht die Ab­kür­zung “An­ti­fa” für An­ti­fa­schis­mus und
steht somit für den Kampf gegen Fa­schis­ten. Ge­schicht­lich ge­se­hen gibt es An­ti­fa­schis­tIn­nen, seit dem es Fa­schis­mus gibt. In Deutsch­land z.B. seit 1923 als Teil­grup­pe des Rot­front­kämp­fer­ bun­des. Aber erst ab den 80er Jah­ren setz­te sich die An­ti­fa­be­we­gung durch, wie wir sie heute ken­nen. An­ge­trie­ben von kom­mu­nis­ti­schen Grup­pen und der Haus­be­set­zer­sze­ne bil­de­ten sich um die­sen Zeit­raum zahl­rei­che An­ti­fa­grup­pen. Dazu bei­ge­tra­ga­en haben auch die Auf­lö­sung der DDR und der An­stieg aus­län­der­feind­li­cher Über­grif­fe.

Heute gibt es ei­ni­ge Tau­send An­ti­fa­schis­tIn­nen in Deutsch­land, mit dem
Ziel Fa­schis­mus, Ras­sis­mus und Na­tio­na­lis­mus zu be­kämp­fen, wobei dies
oft nur die kleins­te Ge­mein­sam­keit in­ner­halb der An­ti­fa­be­we­gung ist.
Also ho­mo­gen­de Grup­pe kann man die An­ti­fa­be­we­gung nicht sehen, denn
wei­te­re Ziele und An­sich­ten un­ter­schei­den sicht oft­mals. Kom­mu­nis­ti­
sche, An­ar­chis­ti­sche und Ba­sis­de­mo­kra­ti­sche Ten­den­zen spie­len dort oft­
mals eine Rolle, sowie die Ab­leh­nung vom Ka­pi­ta­lis­mus und Se­xis­mus.
Ge­nau­so gibt es an­ti­im­pe­ria­lis­ti­sche, aber auch is­rael­so­li­da­ri­sche Strö­ mun­gen. Durch­zu­set­zen ver­sucht man dies auf ver­schie­de­nen Wegen. An­ti­faar­beit be­schränkt sich nicht nur auf Ver­an­stal­ten von De­mons­tra­tio­nen, son­dern es neh­men Re­cher­chen, Auf­klä­rung, Do­ku­men­ta­ti­on und Ver­brei­tung von In­for­ma­tio­nen über rechts­ex­tre­me und rechts­kon­ser­va­ti­ve Strö­mun­gen einen wich­ti­gen Platz ein. Au­ßer­dem ist es Ziel, jedem eine au­to­no­me Iden­ti­tät zu ver­schaf­fen, indem das In­di­vi­du­um sich in­for­miert und re­flek­tiert.

Die An­wen­dung von Ge­walt ist ein oft dis­ku­tier­tes Mit­tel für die Durch­set­zung der Ziele. Es gibt viele Pa­zi­fis­tIn­nen, aber auch Mi­li­tanz ist bei Tei­len der An­ti­fa­be­we­gung in man­chen Si­tua­tio­nen le­gi­tim. Das Bild der Bou­le­vard-​Pres­se von au­to­no­men stei­ne­wer­fen­den Ge­walt­psy­cho­pa­then aus der Hölle stimmt nicht mit der An­ti­fa­be­we­gung über­ein. Die Me­di­en pus­hen Aus­schrei­tun­gen wie beim G8 gerne, um der Kon­sum­ge­sell­schaft Ab­nei­gun­gen für eine eman­zi­pa­to­ri­sche Be­we­gung an­zu­er­zie­hen.

Kri­mi­na­li­sie­rung der An­ti­fa­be­we­ge­nung
Un­aus­rott­bar scheint das Vor­ur­teil über die glei­che Ge­fähr­lich­keit von
“rech­ten und lin­ken Ex­tre­mis­ten”. Es weiß zwar jeder, dass die Nazis 6
Mil­lio­nen Juden er­mor­det haben, den zwei­ten Welt­krieg mit über 50 Mil­
lio­nen Toten be­gon­nen und ver­lo­ren haben, was aber eine Menge Leute
nicht davon ab­hält, die Lin­ken -im KZ, im Exil und im Wi­der­stand-​ für mit oder gleich schud­lig zu fin­den. Es weiß heute jeder: Neo­na­zis über­fal­len und töten bei­spiels­wei­se Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der, brin­gen Ob­dach­ lo­se um und grei­fen be­hin­der­te, linke oder al­ter­na­tiv aus­se­hen­de Men­schen an. Das hin­dert viele nicht daran, die po­li­ti­schen Geg­ner der Neo­na­zis, also die An­ti­fa­be­we­gung, für min­des­tens ge­nau­so ge­fähr­lich zu hal­ten. Da dafür jede reale Grund­la­ge fehlt und somit der Wahn um sich greift, be­mü­hen sich die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den der Bun­des­re­pu­blik zu schaf­fen was nicht ist: die Kri­mi­na­li­tät der An­ti­fa­be­we­gung.

Ver­fas­sungs­schutz­be­rich­te müs­sen zudem ein­räu­men, dass die Straf­ta­ten
von rechts und links schon zah­len­mä­ßig nicht zu ver­glei­chen sind. Die
Straf­ta­ten von An­ti­fa­schis­tIn­nen re­sul­tie­ren dar­über hin­aus zum über­gro­ ßen Teil dar­aus, dass sie sich den Nazis in den Weg get­sellt haben. Zi­vil­cou­ra­ge und “Auf­stand der An­stän­di­gen” sind vor­bei. Wer das heute noch ernst nimmt, kommt mit der deut­schen Jus­tiz in Kon­flikt.

Der Staat, des­sen Ver­tre­ter nicht müde wer­den zu er­klä­ren, sie seien
gegen Fa­schis­mus, Ras­sis­mus und An­ti­se­mi­tis­mus, die­ser Staat lässt es
sich nicht neh­men, jede noch so ge­walt­ver­herr­li­chen­de Ak­ti­on der Neo­na­
zis zu schüt­zen. Die ty­pi­sche Mel­dung heißt dann: “Es de­mons­trier­ten 100 Neo­na­zis, vom Ge­richt ge­neh­migt und von 1000 Po­li­zis­ten ge­schützt. Von den 1000 Ge­gen­de­mons­tran­ten wur­den 50 in Ge­wahr­sam ge­nom­men”.

Eine be­son­de­re Ver­fol­gungs­men­ta­li­tät zeich­net die Staats­an­walt­schaf­ten
aus. Hier hat sich der alte Korps­geist der blu­ti­gen deut­schen Jus­tiz­tra­di­ti­on ge­hal­ten. Der Feind steht links, heißt es dort vom Kai­ser­reich bis heute. Kar­rie­ren wer­den dabei immer noch von denen ge­macht, die am schärfs­ten gegen Linke vor­ge­hen. Ganz junge An­ti­fa­schis­tIn­nen wer­den be­son­ders gern ein­ge­schüch­tert und müs­sen mit här­tes­ten Vor­ge­hen der Jus­tiz rech­nen, um schon früh­zei­tig die­sen Men­schen das Mit­mi­schen in po­li­ti­schen Ak­tio­nen zu ver­mie­sen. Bei Er­mitt­lun­gen ist auch eine Be­gehr­lich­keit von Com­pu­tern von Lin­ken fest­zu­stel­len. Die Staats­an­walt­schaf­ten wol­len alles von jedem wis­sen, die ganze Szene aus­spio­nie­ren und dabei zählt die Ver­hält­nis­mä­ßig­keit von Mit­teln nicht mehr viel.
geklaut bei: http://thefightersoffreedom.beepworld.de/


Rostock Lichtenhagen

2012 jähren sich die Pogrome von Rostock Lichtenhagen. „Das Boot ist voll“ gequatsche von SPD und CDU, der Rassismus der Mitte so wie gewaltbereite Nazis sorgen mit den tagelangen Angriffen gegen das Asylbewerberheim für einen Auftakt zu einer Reihe von rassitischen Brandanschlägen in Deutschland.

Den Hintergrund dieser Eskalation zeigt diese Reportage

 

Detaillierte Informationen finden sich auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_von_Rostock-Lichtenhagen

 

Parteien, Gesellschaft, Nazis … nichts hat sich geändert! Deutschland bleibt ekelhaft!


Naziouting: Ex -Antifa Lukas „Luke“ Bals

Bitte verbreitet es in euren Gruppen, Treffpunkten etc. Sensibilisiert die Menschen um euch, Luke hatte viele Kontakte in NRW, kennt viele Menschen persönlich, was eine Gefahr für die Personen und die Strukturen darstellt. Passt auf euch auf!

Der Wuppertaler Lukas Bals genannt „Luke“, 23 Jahre alt, ohne festen Wohnsitz, ist (wie bisher nur aus Spekulationen, jetzt aber durch einen Vorfall gesichert) zu den Neonazis übergelaufen.

Überfall auf Genoss_innen am vergangenen Samstag:

Gestern wurden 3 Genoss_innen von Lukas Bals und den bekannten Wuppertaler Nazis Tim Schulze-Oben, Marie Leder und Kevin Koch angegriffen. Bewaffnet mit Messern, Schlagstöcken und einer Gaspistole (mit welcher auch geschossen wurde!) hetzten sie die Genoss_innen in Richtung Wuppertal HBF. Die Polizei rückte an und nahm -wie auch der Polizeipresse zu entnehmen ist- 7 Personen vorübergehend fest. Bals fiel auch dadurch auf, dass er munter mit den Bull_inne
n redete und Infos über die Linken ausplauderte.

Als gesichert gilt auch, dass Bals Namen, Adressen und weitere Informationen an die Nazis weitergeleitet hat.

Zur Person Lukas Bals, geb. am 16.1.1989 in Wuppertal:

Seit einigen Jahren bewegte sich Bals in der linken Szene. Zunächst in Remscheid, dann in Wuppertal engagagierte er sich in antifaschistischen Strukturen, zuletzt im Raum Köln. Dieses „Engagement“ bestand darin, besonders aktionistisch in Erscheinung zu treten. Ständig hetzte er andere (jüngere) Menschen auf, sich an seinem Hooliganismus zu beteiligen. Seinem Verständnis nach, bestand linke Politik und eine antideutsche Haltung daraus „Nazis zu boxen!“. Weiter reichte sein politischer Horizont nicht, außer es galt, z.B. Polizist_innen zu „beeindrucken“; dann war er stets in der Lage, seine Weltsicht eloquent zu erkären. Insgesamt war er vielen Leuten suspekt, da seine Unvorsichtigkeit gepaart mit seinem mackrigen Auftreten/Verhalten immer wieder zu Probleme führte. Dennoch beteuerte er immer, autoritäre Denkmuster abzulehnen und allein deshalb gegen Nazis zu kämpfen. Vielleicht war das der Grund, warum auch jetzt viele Genoss_innen seinen Querfronttanz nicht warhaben wollen.

Ausblick:
[…] Ein solch unsolidarisches Verhalten, zu den Nazis, seinen angeblich schlimmsten Feinden, zu wechseln, Infos weiterzugeben und Genoss_innen derart brutal zu überfallen darf nicht unbeantwortet bleiben! Schließt ihn aus den Strukturen aus, endgültig und mit Nachdruck. Wenn ihr Infos zu seiner Person habt, macht sie öffentlich, macht ihn fertig. Aber achtet auf eure Genoss_innen und Strukturen. Schlimm genug, dass Bals nun in der Lage ist, Bull_innen, Staatsschutz, Nazis und co Informationen zukommen zu lassen; dabei müssen wir nicht auch noch helfen!

Bitte verbreitet es in euren Gruppen, Treffpunkten etc. Sensibilisiert die Menschen um euch, Luke hatte viele Kontakte in NRW, kennt viele Menschen persönlich, was eine Gefahr für die Personen und die Strukturen darstellt.

weiterführende Infos und Original-Quelle:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/57818?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter


Alternativen schaffen

… das geht nur ohne Staat, Nation und Kapitalismus.
Schau selber:

http://www.youtube.com/watch?v=scpV7PVzHWg

http://march31.net/de/