Category Archives: Demo

Reisetip: Frankfurt

Von Mittwoch 16. bis Samstag 19. Mai lädt das Blockupy Bündnis wieder nach Frankfurt ein um gegen das Spardiktat von Troika Und Regierung zu demonstrieren. Die Stadt erwartet hierzu 40.000 Menschen und schon geht den Regierenden der Podex auf Grundeis aus Angst jemand könnte eine Bank oder eine Fensterscheibe kaputt machen. Wenn die Machthabenden aber selbst Lebensläufe und Träume zerstören finden sie das nicht so schlimm.


Momentan wird gerichtlich versucht die Demo zu verbieten und das Bankeviertel abzuriegeln. Das Bündnis selbst will sich davon nicht einschüchternlassen. Einzelne Bündnispartner geben sogar offene Zeitunginterviews in denen sie selbstbewusst unterstreichen, dass es hier nicht um irgendeinen Apell an die Regierung geht, sondern dass der Geschäftsbetrieb gestört werden soll, gegen eine menschenverachtende Politik: „Was sind ein paar kaputte Scheiben gegen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit?“


Alternativen schaffen

… das geht nur ohne Staat, Nation und Kapitalismus.
Schau selber:

http://www.youtube.com/watch?v=scpV7PVzHWg

http://march31.net/de/


M31 – Am Samstag auf nach Frankfurt

Wir wünschen allen die am Samstag nach Frankfurt zur M31-Demo fahren ein erfolgreiches Wochenende.
Kapitalismus ist die Krise. „Echte Demokratie“ geht nur ohne Kapitalismus, Staat und Nationalismus!

Europe is in a continuous state of upheaval. For months now, its credit- and sovereign debt crises have been escalating. A number of hectic European Union (EU) summits have introduced emergency measures to rescue capitalism. Should the­se measures fail, governments and the media assure us, collapse, recession and mass poverty would be the result. This apocalyptic rhetoric paves the way for even more neoliberal reforms whose social impact will be felt for decades to come – if we don‘t resist. Throughout the crisis, we were told that capitalism needed to be reined in, and that banks and corporations would have to carry some of the burden they, too, had created. What is happening now is the exact opposite: The EU, its member states and other European countries are intensifying competition and introducing devastating public austerity programmes to secure private profits. In doing so, however, they are reproducing the destructive logic of capitalism. The existence of crises, widespread powerlessness and poverty, contrasted by private, i.e. exclusive wealth, are inherent elements of capitalism. Let’s get organized for a better society!

march31.net


M31 – Gegen Kapitalismus – Demo in Frankfurt

Die Wettbewerbsfähigkeit Europas soll, nach den Wünschen von EU-Kommision, IWF und EZB auf dem Rücken von Lohnabhängigen und MigrantInnen saniert werden.

Dagegen stellt sich ein international koordinierter Protest linker Gruppen und Basisgewerkschaften, die für den 31. März unter dem Motto „M31 – European Day of Action against Capitalism“ zu einem europaweiten Aktionstag aufrufen.

http://www.youtube.com/watch?v=7H0USxDfxAM

Der Protest richtet sich auch gegen die nationalistische Stimmungsmache gegen die Lohnabhängigen in den südeuropäischen Ländern und die militärische Abschottung der EU-Außengrenzen. Dagegen setzen die Organisatorinnen und Organisatoren die Perspektive einer grenzübergreifenden Selbstorganisation der von der Sparpolitik und kapitalistischen Ausbeutung betroffenen Menschen.

Der Aktionstag soll Auftakt für eine weitergehende, europaweite Kooperation linker Gruppen und Basisgewerkschaften mit massiven Protesten im ganzen Jahr 2012 darstellen. Insofern stellt er eine explizite Aufforderung zur Beteiligung an weitere antiautoritäre Gewerkschaften, Gruppen und Organisationen dar. In ganz Europa werden verschiedene Aktionen stattfinden.

Mehr:
http://march31.net/de/
http://umsganze.org/31-maerz-2012-europaweiter-aktionstag-gegen-den-kapitalismus/
http://www.freitag.de/politik/1208-neustart-fuer-occupy


Samstag: Neonazis in Detmold stoppen!

Kundgebung: Nach der Schändung der Gedenkstätte – Jetzt öffentlich protestieren: Neonazis in Detmold stoppen!

Samstag, 19. November 2011 um 14.00 Uhr –

Veranstaltungsort:
Ameide / Bruchstraße
32756 Detmold

Gegen Verleugnung, Verdrängung und Verharmlosung
Nach der Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November in Detmold wurde der Gedenkstein in der Lortzingstraße, dem Standort der ehemaligen Synagoge, unter anderem mit einem Hakenkreuz besprüht. Dagegen protestieren wir öffentlich. Der Protest richtet sich ausdrücklich auch gegen verharmlosende Aussagen des Polizeilichen Staatsschutzes für Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld, demnach „von verstärkten Aktivitäten in Detmold aus dem rechten Spektrum oder einer festen Szene“ derzeit nicht gesprochen werden könne.

Denn: In Detmold gibt es seit Jahren eine gefestigte und vernetzte neonazistische Szene, die auch polizei-, als auch durch mehrere rechtskräftige Urteile wegen Körperverletzungsdelikten und Bedrohungen, gerichtsbekannt ist. Wir erinnern an die lange Kette antisemitischer Schändungen in Detmold – etwa der Zerstörung von Grabsteinen auf dem jüdischen Friedhof im Jahre 2000. Wir berichten von Menschen, die in den letzten Monaten in Ostwestfalen-Lippe bei einer insgesamt expandierenden rechten Szene von neonazistischen Einschüchterungen und Gewalttaten betroffen waren. Wir werden verdeutlichen, dass die Spur der Kontakte der mordenden Zwickauer Neonazis und ihrem Netzwerk nicht nur in den benachbarten Landkreis Schaumburg, sondern auch zur ehemaligen „Nationalistischen Front“ in Detmold-Pivitsheide führen. Neonazis haben in der Bundesrepublik in den vergangenen 20 Jahren 138 Menschen getötet – jetzt sind es zehn mehr.

Wir machen zum Thema, dass Akteure, die in der Vergangenheit wegen extremer Gewalttaten, oder auch im Zusammenhang mit Sprengstoff, verurteilt wurden, nach wie vor in Ostwestfalen-Lippe in neonazistischen Organisationen politisch aktiv sind – zum Beispiel im Detmolder Ortsteil Berlebeck.

 

Bis hierher und nicht weiter!

Die Neonazis mit ihrer menschenverachtenden und rassistischen Ideologie müssen erkennen, dass wir es sind, die Zivilgesellschaft, die ihr Grenzen auferlegt und deutlich macht: „Bis hierher und nicht weiter!“ Die unzähligen neonazistischen Gewalttaten in den letzten Jahren haben gezeigt, dass extrem rechte Weltanschauung per se gewalttätig ist. Sie beinhaltet das Recht des Stärkeren, die Ausgrenzung von Minderheiten und Andersdenkenden. Ziel der Angriffe sind Menschen aus ganz bestimmten Gruppen: Flüchtlinge, Migranten, Jüdinnen und Juden, Obdachlose, Homosexuelle, Behinderte oder Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Somit ist die Aussage, dass Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen ist, nicht nur auf den historischen Nationalsozialismus anwendbar. Sie hat eine traurige Aktualität. Extrem rechte Gewalt wird auch dadurch motiviert, dass sie Akzeptanz in Teilen der Gesellschaft findet oder dort ignoriert wird. Toleranz für Neonazismus und Rassismus darf es nicht geben. Darum ist bei der Bekämpfung der extremen Rechten auch die ganze Gesellschaft gefragt.

Antifaschistische Initiativen aus dem Kreis Lippe.


Mobiveranstaltung für Hamm

Das alternative Kultur- und Kommunikationszentrum alte Pauline in Detmold war gestern Abend mit über 30 Menschen gut besucht. Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Infocafé Bambule, wurde über die Gegendemonstration zum Naziaufmarsch in Hamm am 1. Oktober informiert.

Dabei wurden die Hintergründe der Nazistrukturen in Hamm aufgezeigt und erklärt warum die  nicht-so-ganz-autonomen Nationalisten Angst vor einem drohenden Volkstod haben. Diese rassistische Sorge ist zum zweiten Mal Dreh- und Angelpunkt der Naziversammlung in Hamm und bildet ein Vorwand um Antisemiten, Volksverhetzern und vorbestraften Waffennarren einen Auftritt im öffentlichen Raum zu verschaffen. Für deren ZuhörerInnen sind diese Faschoevents mit vielen Leuten eine gern gesehene Alltagsabwechslung: Zu Hause können sie sich meist nur selbst oder ihrem Opa erzählen, wie toll deutsch sie sind. Dagegen stärkt so ein Bad in der Menge das Selbst- und Gruppenbewusstsein. Das ist für die Menschenfeinde meist wichtiger als der schwachsinnige Inhalt der Möchtegern-Sportpalast-Reden.

Warum ist eine Demonstration in Hamm Thema in Lippe?

Genau dieses gemeinschaftsfördernde Prinzip zog bereits 2010 16 bis 30-jährige Nazis aus Detmold und West-Lippe nach Hamm. Dort konnten sie Kameraden treffen, weitere menschenverachtende Parolen lernen und ihren Holzweg zum sozialen Abstieg weiter ausbauen. Die Macker der anderen Nazis in Hamm imponierten den Lipper Pimpfen anscheinend sehr, was sich durch das wiederholte provokante Auftreten einer schwarz gekleideten Nazibande in den Folgewochen der Demo zeigte. Im Januar 2011 ging hierzu das Naziportal der angeblich freien Kräfte Detmold an den Start und belustigt seitdem alle antifaschistisch interessierten Menschen der Region mit peinlichen Rechtschreibfehlern, Beschreibungen von Wahrnehmungstörungen und frei erfundenen Lügen.

Spätes Resultat dieses völkischen Übermuts war vor Kurzem die Verurteilung des bekennenden Nazis Tim Buge aus Augustdorf, der in dem beschriebenen Größenwahn auf der Andreasmesse 2010 einen Antifaschisten angegriffen und verletzt hat.

Durch die Aktivitäten der Freien? Kräfte? Detmolds wurde vielen BesucherInnen der Infoveranstaltung greifbar klar, warum es notwendig ist, Naziaktivitäten auf allen Ebenen zu bekämpfen. Dafür vielen Dank und gute Besserung an die FK.